Vom Rohmaterial zum fertigen Film. Das kann ein Urlaubsvideo sein, ein professionell erstellter Clip oder ein Spielfilm. Mit den richtigen Videoschnittprogrammen (Video Editoren) lässt sich ein gutes Video erstellen, ohne großen Aufwand. Um ein Video zu erstellen, braucht es nur wenige Funktionen wie Schneiden, Einfügen, Trimmen, Musik einfügen, Blenden zwischen den Übergängen und eine einfache Tonbearbeitung.
Wenn man mit seinem Schnitt zufrieden ist, wird der fertige Film am Ende exportiert.
Natürlich gibt es einige Arbeitsschritte, die nie ausgelassen werden sollten. Hat man das Videoschnittprogramm erst einmal installiert, wird zunächst ein Projekt erstellt und gespeichert. Im nächsten Schritt werden alle Video und sonstige Dateien, wie mp3 oder Fotos, in das Projekt importiert. Dann kann es auch schon los gehen. Als nächstes wird eine Zeitleiste erstellt, in der die Clips eingefügt werden. Die Videos werden in der Zeitachse in die gewünschten Reihenfolge gelegt, getrimmt und geschnitten.
Lasst uns einen Blick auf folgende Video Editoren werfen:
Die Adobe Suite ist wohl jedem ein Begriff. Beinahe jedes professionelle Unternehmen bedient sich den Programmen, die das Paket mit sich bringt: Photoshop, After Effects und natürlich Premiere Pro. Das Schnittprogramm Premiere Pro wird ständig weiter entwickelt und hat alle Vorteile, die ein solches Programm haben muss.
Die Vorteile: Premiere ist relativ gut zu verstehen und lässt sich intuitiv bedienen. Doch der Teufel liegt im Detail. Fortgeschrittene werden sich hier leichter tun mit all den Möglichkeiten, die zur Verfügung stehen.
Fortgeschrittene ist es zudem noch ein Vorteil, dass man die verschiedenen Programme der Suite gekoppelt nutzen kann. Das bedeutet zum Beispiel: Die Änderung einer Datei in Photoshop, wird direkt in Premiere übernommen und sichtbar.
Die Nachteile: Das Videopaket ist mit 59,49€ im Monat relativ teuer und nur als Abo erhältlich.
Final Cut Pro
Ähnlich wie Premiere Pro verhält sich auch Final Cut in der Bedienung: eine relativ simpel und einfache Handhabung, aber viele Einstellungsmöglichkeiten.
Die Vorteile: Video- und Audioclips lassen sich einfach in die Timeline hineinziehen und verschieben.
Der große Nachteil ist allerdings, das Final Cut nicht mehr weiterentwickelt wird. Und Weiterentwicklung ist bei Software das A und O.
Mit dem Slogan “Videobearbeitung war noch nie so einfach” wird geworben. Zu recht! Filmora ist kinderleicht zu bedienen und hat trotzdem alles, was ein Schnittprogramm braucht. Mit der kostenlosen Testversion kann man heraus finden, ob das Programm zu einem passt und dann einmalig 59,99€ zahlen.
Die Nachteile: Da das Programm vor allem für Heimanwender entwickelt wurde, fehlt es hier an der ein oder anderen Einstellungsmöglichkeit.
Filmora
Es wird ausschließlich mit 25 Frames gearbeitet werden, auch wenn das Ausgangsmaterial beispielsweise 50 Frames hat
Screenflow
Das für Mac entwickelte Videoschnittprogramm ist vor allem für “Erklär-Filme” und Lehrvideos geeignet. Der große Vorteil hier sind die vielen Vorlagen für verschiedene Zwecke und die Platzhalter, die später durch das eigentliche Material ersetzt werden können. Dieses Schnittprogramm ist speziell für Video-Blogger und Mac-User gemacht.
Der Nachteil: Die Kosten für die aktuelle Version sind mit 44€ im Monat nicht gerade günstig. Auch hier ist das Programm nur über ein Abo erhältlich.
Das Programm gibt es zum aktuellen Stand leider noch nicht auf Deutsch. Wen das aber nicht stört, kann direkt loslegen.
Der große Vorteil ist hier, dass das Programm kostenlos ist. Die Bedingung ist einzig allein die Erstellung eines Accounts auf der Seite des Herstellers.
Und mit dieser kostenlosen Variante geht auch schon einiges, solange man keine 4K-Filme schneiden möchte. Das Schneiden ist intuitiv und geht leicht von der Hand.
Für Neulinge ist HitFilm wohl die beste Wahl um einzusteigen.
DaVinci Resolve
Bei diesem Schnittprogramm geht es schon ans Eingemachte. DaVinci hat sich nämlich vor allem auf die Farbkorrektur und das Color-Grading spezialisiert. Natürlich ist auch hier ein gewöhnlicher Schnitt möglich. Der Vorteil: Man kann bereits fertige Projekte in DaVinci importieren und sich nur um die Farben kümmern. Dieser Schritt findet vor allem im professionellen Sektor seine Anwendung. Bei Spielfilmen ist das Color-Grading mit DaVinci an der Tagesordnung.
Der Nachteil: DaVinci Resolve ist alles andere als leicht zu bedienen. Man muss schon einige Tutorials anschauen, um mit diesem Profi-Programm arbeiten zu können.
Andere Videoschnittprogramme
Schnittprogramme gibt es unzählige. Dies ist nur eine kleine Auswahl.
Andere Videoschnittprogramme wie der Avid Media Composer oder MagiX bringen ebenso viele Vor- und Nachteile mit sich.